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Besuch des Abiturjahrgangs im fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim

Bad Windsheim 2019
Datum:
Veröffentlicht: 9.11.19

Ein Tag im Freilandmuseum Bad Windsheim

Am 9.11.2019 besuchte der Jahrgang III mit seinem Geschichtslehrer das Freilandmuseum und sammelte viele eindrucksvolle Erinnerungen.
Bad Windsheim 2019

Wie lebten unsere fränkischen Vorfahren früher? Wie haben sie gewohnt? Gebaut? Gearbeitet?

Auf all diese Fragen gab es für den Abiturjahrgang am 09.11.2019 Antworten. Gemeinsam mit unserem Oberstufenbetreuer und Geschichtslehrer fuhren wir ins fränkische Freilandmuseum nach Bad Windsheim.

 

Doch bevor wir uns auf dieses Abenteuer einließen, lud uns die Familie Schmitt nach Litzendorf zu einem sensationellen Frühstück ein (s. Bild). Nach interessanten Gesprächen und gestärkt vom leckeren Essen, ging es dann mit vollem Magen gegen Mittag nach Bad Windsheim.

 

Uns erwartete ein riesiges Areal mit insgesamt über 100 Gebäuden, eingebettet in eine Kulturlandschaft wie früher –

700 Jahre fränkische Kultur auf einem Fleck!                                   

 

Nach einer kurzen Einführung durch Herrn Schmitt machten wir uns auf den Weg, das Gelände zu erkunden.  Die Vielfalt an Gebäuden war riesig: Bauernhöfe, Handwerkshäuser, Mühlen, Schäfereien, Brauereien, Amtshaus, Schulhaus, Scheunen, Ställe, Backhäuser, … – alles lud uns zu einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit ein.

 

Sämtliche Häuser wurden wunderbar hergerichtet und wir haben viel über die vergangenen Jahrhunderte erfahren. Dazu begegneten uns überall die passenden Tiere in den Ställen oder auf der Weide.

 

Ebenso hatte man die Möglichkeit, alle Häuser von innen zu besichtigen und sich die Lebensweise unserer Vorfahren im Detail anzusehen. Dabei entdeckte man auch Dinge, von denen Opa und Oma schon erzählt hatten. Zu bestimmten Zeiten finden auch Vorführungen statt (leider nicht bei unserem Besuch), sodass man zum Beispiel einem Imker oder dem Müller über die Schulter schauen kann.

                                                                         

 

Interessant war aber auch, wie ein einfaches Wohnhaus aufgebaut war: Mehrere Generationen lebten unter einem Dach – Schlafzimmer, Wohnstube, Stube für die Magd / den Knecht, Vorratskammer usw. –

 

Zwar war das Wetter nicht ganz auf unserer Seite (Nieselregen, 11 °C), doch wir konnten uns immer wieder an den beheizten Öfen in den unterschiedlichen Gebäuden aufwärmen. Dabei fiel auf, dass es lediglich einen Ofen gibt, der das ganze Haus heizt – ganz anders als heute, wo man in jedem Zimmer eine Heizung findet.

Und wenn man nachts bei eisigen Temperaturen auf die Toilette musste?                                                                      

Kein Problem – man hatte ja den Nachttopf!

Für die Jungs war besonders interessant, wie man damals Hopfen, den man u. a. fürs Bierbrauen benötigt, erntete. Heutzutage setzt man zur Hopfenernte Pflückmaschinen ein, früher war reine Handarbeit notwendig.

 

Auch hier sieht man, wie sich die Technik im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt hat – von der reinen Muskelkraft zu den Maschinen, die in den alltäglichen Situationen unsere Arbeit erleichtern. Da können wir doch froh sein, diesen Komfort heutzutage haben zu dürfen.


 Nach vielen Stunden waren wir bei Anbruch der Dunkelheit mit unserem Spaziergang über das Gelände allmählich am Ende angelangt. Man bräuchte sicherlich noch einen Tag, um den Rest zu erkunden, denn es gibt dort noch so viel zu besichtigen!

Vielen Dank noch einmal an Herrn Schmitt, der sich für uns den Tag Zeit genommen hat, um uns die fränkische Kultur von früher zu zeigen. Besondern Dank auch an Frau Schmitt, die uns morgens so gut bewirtete.

 

Alles in allem war es ein sehr aufregender und interessanter Tag! Wir können das Freilandmuseum in Bad Windsheim nur wärmstens empfehlen!!                                                                                                                                                                    

von Sven Goger, Abiturjahrgang                              

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